Espoir steht für hoffen. Die Hoffnung ist eine christliche Grundhaltung, die immer mehr am Schwinden ist. Kann es sein, dass wir nach einer so reichen, 2000-jähriger christlich-jüdischer Geschichte, am Ende angelangt sind?
Haben wir es verlernt, uns von den Geheimnissen des Glaubens und der Welt verwandeln zu lassen, weil wir uns zu sehr der Welt angeglichen haben?
Mit dem fragmentarischen Wissen laufen wir Gefahr der Tendenztheologie. Nicht mehr das Ganze steht im Fokus. Nur gesellschaftlich relevante Anliegen, auf den ersten Blick mögen sie eine Minderheit sein, haben sie das Potential einfacher salonfähig gemacht zu werden. Die subjektive Wahrnehmung sieht die Dinge, so wie ich sie zu sehen meine. Meine Wahrnehmung, deshalb meine Meinung.
Wir hatten noch nie eine so hohe Inflation an Meinungen, wie zur gegenwärtigen Zeitgeschichte. Die "kniende Theologie" setzt einen anderen Ansatz, und liegt in der Natur der Sache, dass sein Stand in der Theologie nach wie vor schwierig ist. Es ist der umgekehrte Weg, nicht der Weg des Machens, sondern der des Gebetes, und verstehen Wollens des Planes Gottes. Daraus ist immer wieder eine fruchtbringende, (neue) Theologie entstanden, die im Kern, um ein modernes Wort zu nennen: Nachhaltig ist.
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